
Geistliche Chormusik aus Zeiten zwischen Krise und Einheit

Mit der Aufführung von Monteverdis Marienvesper wollen wir Sie in die oberitalienische Klangpracht des 16. und 17. Jahrhunderts entführen. Auch wenn umstritten ist, ob die einzelnen Psalmen und Concerti von Monteverdi wirklich als ein zusammenhängendes Werk gedacht waren, gilt diese Vesper als bedeutendstes oratorisches Werk zu Beginn des Frühbarock.
Musikalisch verbindet sie Elemente des Mittelalters (Gregorianischer Choral) und der Renaissance (Vokalpolyphonie) mit neuen Gestaltungselementen des aufkommenden Barockzeitalters (Gewichtung des Textes, instrumentale Zwischenstücke).
Inhaltlich verbindet sie die formale Anlage einer Vesper (=Abendgebet), also bestimmte Psalmentexte, den Hymnus und das Magnificat, und solistische Concerti mit Texten aus dem Hohenlied der Liebe und des Propheten Jesaja.
Aus dieser großartigen Verbindung von Heiligem mit Irdischem, von Intimem und Kollektivem, ergibt sich eine bewundernswerte Spiritualität, mit der wir durch unsere Aufführung Gefühle von Menschlichem und Göttlichem anregen und ausdrücken wollen.
Die rund 35 SängerInnen der Capella Nova begehen mit Hilfe der SolistInnen und InstrumentalistInnen ihr (etwas verspätetes) 50-jähriges Bestehen des Chores, der einst für den Raum Niedersachsen als Jugendkantorei der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche 1972 gegründet wurde. Wir freuen uns auf viele Zuhörer, die mit uns in diesen Aufführungen mitfühlen oder mitbeten, lieben oder erleben wollen.


Nordische Klänge zeitgenößischer Kompositionen

Romantische Motetten zum Ende des Kirchenjahres

Kirchenlieder Martin Luthers
